Osho: Verantwortung

Die sog. Gesellschaft hat den Menschen in erster Linie zerstört und fing dann an, über Verantwortlichkeiten zu sprechen.

Die Gesellschaft hat die Menschen in erster Linie zerstört und fing dann an, über Verantwortlichkeiten zu sprechen.

Jedes Kind wird von der Gesellschaft zerstört.

Getrennt von seiner Natur.

Abgelenkt von dem was es sein (werden) sollte.

Was die Existenz aus ihm machen wollte.

Zuerst lenkt die Gesellschaft das Kind davon ab und stört es bei seiner Entwicklung und wenn es gestört ist, kommt diese „großartige“ Gesellschaft, Staatsbeamten und sagen, dass die Gesellschaft eine Verantwortung hätte.

Das ist ein raffiniertes Spiel.

Zuerst machen sie einen Menschen krank, rennen dann vor ihrer Verursachung und Pflicht davon, widersprechen ihrer Menschlichkeit und dem Mitgefühl und bringen dafür Medikamente.

Aber warum zerstören sie den Menschen im 1. Schritt überhaupt?

Alle Kinder werden so unschuldig geboren, so dass wenn man sie in Ruhe ließe und sie selbst sein könnten, wenn man sie einfach nur liebt - und Liebe ist keine Verantwortung ! 

 

… das erinnert mich an eine kleine Anekdote:

Ein hinduistischer Mönch reiste zum höchsten heiligen Ort - Badri Khedar im Himalaya - es ist eine lange, langweilige Reise und als er ein kleines Mädchen sah - ca. 10-12 Jahre - einen dicken, schweren Jungen tragen, war der Mönch gerade sehr müde, als er an dem Mädchen vorbei ging.

Er sagt zu dem Mädchen: Meine Tochter, du musst müde sein, du trägst so viel Gewicht!

Aber das Mädchen wurde wütend. „Gewicht“? sagte sie … „Du trägst Gewicht“.

Das ist mein Bruder!

 

Liebe ist keine Verantwortung!

Liebe ist keine Pflicht!

Liebe ist DEINE FREUDE!

 

Tue aus Liebe alles, was du tun kannst, aber nicht aus dem Christentum, nicht aus deiner Ideologie, nicht aus Verantwortungsbewusstsein. Sonst wirst du deinem Sohn niemals vergeben können, und dein Sohn wird dir ebenfalls niemals vergeben können.

 

Pflicht (DUTY) ist ein Schimpfwort aus vier Buchstaben.

Tue niemals etwas aus Pflichtgefühl, weil du es dann widerwillig tust.

Und für wen auch immer du etwas aus Pflichtgefühl tust, du erniedrigst dich und ihn.

 

Kinder sind da. Genauso wie Blumen.

Kinder sind da. Genauso wie Blumen.

Was für eine Verantwortung hast du gegenüber den Rosen?

Ja, Wasser, Dünger aber das gibst du aus Freude, weil deine Rosen dadurch duftender, größer und schöner werden.

Was du tust, ist nichts, im Vergleich dazu, was du dafür bekommst.

Du bringst dem Rosenstrauch auch kein Mitgefühl entgegen, weil tatsächlich ist der Rosenbusch barmherzig mit dir. Was hast du also getan? Du hast im Wasser gegeben, Dünger, Aufmerksamkeit… fertig.

 

Und der Rosenbusch kommt mit all seiner Dankbarkeit, mit all seinen Blüten und dein ganzes Haus duftet. Plötzlich bist du nicht mehr in einem gewöhnlichen Haus, du bist in einem Palast, im Paradies. Und das passiert ebenso mit den Kindern. Sie sind Blumen. Nähre sie! Aber das ist nicht deine Verantwortung, sondern deine Liebe.

Wenn da keine Liebe ist, bitte tue nichts! Andernfalls wirst du das Kind zerstören.

Liebe ist die einzige Sicherheit.

Das Kind ist zu schwach. Gehe vorsichtig mit ihm um. Verantwortung ist ein zu großes, schweres Wort. Pflicht ist einfach nur hässlich.

Warum wird sich nicht daran erfreut, das Kind zu ernähren?

Warum empfinden wir keine Freude, aus ihm ein Individuum zu machen?

Du versuchst, aus ihm einen Christen zu machen.

Du schleppst es ihn die Kirche.

Du bringst es dazu (zwingst es) an einen Gott zu glauben.

Du erzeugst Angst in ihm: Wenn es nicht glaubt, kommt es in die Hölle.

Du erzeugst Gier in ihm, wenn du den Regeln der Kirche folgst.

Du wirst 1000-fach im Himmel belohnt werden - nach dem Tod.

Du wirst das ganze Leben des Kindes zerstören, und dich dabei großartig fühlen, weil du deiner Verantwortung nachgekommen bist.

 

Das ist keine Verantwortung!

Das ist ganz einfach Unverantwortungslosigkeit!

 

Kinder sind da. Genauso wie Blumen.

 

Eine Antwort (Resonanz) sollte einfach nur aus deinem liebenden Herzen kommen.

Wenn du das Kind liebst, möchtest du, dass das Kind seine eigene Wahrheit findet.

Du möchtest nicht, dass es von einer geliehenen Wahrheit lebt. 

Was tust du?

Dein Kind und das Leben von einer geliehenen Wahrheit aus, macht aus ihm einen Bettler. Du willst wie dein Kind gehorchen, gegen jede Vernunft, gegen seinen Willen gehorchen.

Du wirst es dem Kind beibringen! 

Gehorsam ist keine Tugend. Noch ist Ungehorsam eine Tugend. 

Du musst dich entscheiden.

Wir können den Kindern nur das anbieten, was wir verstehen, und es ist nicht perfekt oder unfehlbar, wir können alles, was wir im Leben erfahren haben, mitteilen, und es liegt an dir, zu entscheiden oder nicht zu entscheiden, zu wählen oder nicht zu wählen.

 

DU MUSST DU SELBST SEIN.

 

Nicht nur „ein Sohn, eine Tochter“.

 

Die Kinder kommen durch dich, aber sie gehören dir nicht.

Wir sind eine Passage (Straße), durch die sie in diese Welt kommen. Menschen beanspruchen auf den Straßen zu gehen. Denke nur, wie viel schwieriger das Leben werden wird, wenn sie einmal auf einer Straße angehalten werden und die Straße sagt: Stop! Wohin gehst du jetzt? Und Eltern sind nichts anderes außer Straßen für ihre Kinder … 

OSHO