„Man kann einen Menschen nichts lehren,

man kann ihm nur helfen,

es in sich selbst

zu entdecken.“

(Galileo Galilei)

 

Und weil das so ist, kann ein Mensch immer wieder nur in sich selbst auf Entdeckungsreise (Heldenreise) gehen.

 

In jedem Menschen steckt ein Teil, der etwas aus seinem Leben machen will, der Veränderung und Weiterentwicklung sucht. Es gibt aber auch einen anderen Teil in uns, der Bequemlichkeit und die Sicherheit schätzt, einen Teil, der lieber leidet als anzupacken. Wird dieser Konflikt nicht gelöst, so sind Stillstand, Energielosigkeit und Unzufriedenheit die Folge.

Auf der Reise zu unserem Selbst begegnen wir auch unseren „Schattenseiten“. Wir blicken ihnen oft dann ins Auge, wenn wir uns über andere Menschen aufregen oder übertrieben auf andere reagieren. 

Jemand, der z.B. pausenlos arbeitet und sich über die Faulheit der anderen beklagt, sehnt sich in seinem Innersten vielleicht nach einem unbeschwerteren Leben. Der andere erscheint uns vor allem deswegen ärgerlich oder suspekt, weil wir an ihm Wesenszüge wahrnehmen, die wir bei uns selbst nicht sehen wollen oder (noch nicht) können.

Die Hermetische Gesetz der Entsprechung besagt:

In DIR steckt das, was DU von anderen denkst.

 

Die sog. Heldenreise, von Joseph Campbell (1904–1987), ist die Geschichte eines Helden, eines männlichen oder weiblichen Individuums, der einen inneren Ruf vernimmt und zu einer Reise voller Gefahren und Abenteuern aufbricht.

 

Es beginnt ein Abenteuer der Selbsterkenntnis. Die inneren Kämpfe und Konflikte sind zu meistern, Rätsel zu lösen, Unterstützung wird erfahren und eine große Portion Mut für weiter Schritte gilt es zu entwickeln.

 

Die Auseinandersetzung mit den eigenen „Schatten“ erleichtert es einem, sich selbst und alle anderen in aller Unvollkommenheit verstehen und annehmen zu können. Die eigenen Schattenanteile in die Gesamtpersönlichkeit zu integrieren ist die zentralen Aufgaben des menschlichen Transformationsprozesses.

Wenn wir immer wieder die gleiche Geschichte in neuen Varianten erleben, liegt das daran, dass wir uns in ihr wieder finden, uns selbst erkennen und an den Geschichten teilhaben wollen.

Wir erschaffen uns unbewusst immer neue Varianten des gleichen Konfliktes.

 

Im wahren Leben und in der Heldenreise, kommen wir mit dem Hüter der Schwelle (dem Unbewussten) in Berührung, bestehen eine Reihe weiterer schwieriger Prüfungen (Konflikte, Transformationsprozesse), die erst in dem mystischen Erlebnis von Tod und Wiedergeburt beendet ist.

Es stirbt das falsche Ego und das eigene wahre Wesen wird geboren (Sterbe- und Werdeprozess).

 
Danach kehrt der Held mit neuen Kräften, geheilt oder gewandelt in die Gesellschaft zurück. Er kennt nun seine Gabe und nutzt sie zum Wohle aller.

 

Wir können erst dann zum Wohle aller dienen, wenn wir diesen Prozess durchlaufen haben und im Fluss des Lebens einfach mitfließen ... uns begegnen ... weiter fließen ... vertrauensvoll durch alle Wirbel und Strudel getragen werden, wie ein Blatt auf der Wasseroberfläche.

@einfachentspanntsein

 

Die Heldenreise ist ein Weg der Veränderung, um eigene Widerstände und Blockaden abzubauen.
Krisen, Herausforderungen und Veränderungen im Leben besser und verantwortlicher er- und durchleben zu können.
Klarheit und Kraft für einen schwierigen, aber unausweichlichen Schritt zu gewinnen.
Das Vertrauen in sich und in das Leben zu erneuern.
Eine Vision für einen weiteren Lebensweg zu entdecken.

Die Heldenreise kann auch als Drehbuch-Vorlage und Storytelling dienen.